Delhi

Allgemeine Informationen

Die Nacht war sehr kurz gewesen. Der Flieger kam um 1:30 Uhr in Delhi an, aber bis wir – das sind Klaus und Jürgen aus meiner Gruppe und ich im Hotel waren, war es 4 Uhr. Das lag vor allem daran, daß Jürgen ein paar Probleme mit seinem Pass bei der Einreise hatte. Damit war ich nicht vor 5 Uhr im Bett und um 10 Uhr hatte ich mit mit Markus aus der Gruppe zu einer ersten Tour durch Delhi verabredet.

Das Hotel selber liegt mitten in Delhi selber und ist massiv in die Jahre gekommen. Das Frühstück ist auch ein Witz. Im Preis inbegriffen ist 1 Tasse Kaffee, 1 Omelett, 3 Scheiben Toast, und je 1 Pack Butter + Marmelade. Alles andere – sogar wenn man Tee anstatt Kaffee trinkt – mußte extra gezahlt werden. Mit anderen Worten – ich kann das Hotel nicht empfehlen.

Ich bin dann mit Markus punkt 10 Uhr losgezogen – Richtung Old Delhi. Erst zu Fuß und dann mit der U-Bahn, die übrigens nach englischen Vorbild funktioniert, sauber, schnell und einfach günstig ist. Die kann ich in Delhi nur empfehlen.

In Old Delhi haben uns dann die Menschenmassen fast umgehauen. So viele Menschen auf einmal kann man sich gar nicht vorstellen. Dieses Gewusel aus jung und alt, arm und reich, Männer und Frauen. Autos neben, Motorrädern, Tuk Tuks, Fahrrädern oder Handkarren. Als Europäer haut einen das fast um.

Wir sind dann staunend und natürlich auch fotografierend durch den Bazar Richtung der nächsten U-Bahnstation gelaufen, mit der wir wieder zurückfahren wollten. So eng und voll und chaotisch es auch war, habe ich mich dort nicht unsicher gefühlt. Die Leute haben zwar geschaut, aber wir sind in Frieden gelassen worden und wenn wir Hilfe mit der Richtung brauchten, ist uns auch immer geholfen worden.

Gegen 14 Uhr waren wir dann wieder zurück im Hotel, wo wir dann den Rest der Gruppe getroffen haben. Jochen – unseren Reiseleiter und Fotograf, Sylvia aus Stuttgart, Klaus, Jürgen aus Leverkusen, Christian aus Düsseldorf, Bruno und Markus aus der Schweiz. Wir sind bunt gemischt, aber kommen alle gut klar miteinander.

Nach dem ersten Kennenlernen sind wir dann noch einmal losgezogen. Jochen wollte uns einen Sikh Temple (Gurudwara Bangla Sahib) zeigen. Der Tempel war eine Sache, aber das interessanteste war die Küche. Dort wird jeden Tag für zig tausend Leute Essen zubereitet. Meist von Freiwilligen. Das war schon sehr interessant. Wir durften dort, wie auch in den anderen Teilen des Tempel fotographieren.

Nach dem wir uns den Tempel dann angeschaut und in der Abendsonne fotografiert hatten, sind wir dann mit Tuk Tuks zum Hotel zurück. Jochen vergleicht solche Fahrten immer mit der „Wilden Maus“ - einer alten Achterbahn, was ganz passend ist. Auf jeden Fall sind wir heile wieder angekommen.

Beim ersten Abendessen auf der Dachterrasse des Hotels haben wir uns dann näher kennengelernt und den nächsten Tag geplant, der um 6:15 losgehen soll.