Portugal


24. September -

07. Oktober 2016

02OCT - 03OCT 


Evora


02OCT 

Batalha KlosterWie immer in den letzten Tagen waren wir gegen 10 Uhr so weit, ins Besichtigungsprogramm einzusteigen. Da Batalha nicht gerade zentral liegt, haben wir gedacht, daß wir morgens mit die ersten im Kloster sind. Doch weit gefehlt. Als wir dort ankamen, standen schon diverse Busse auf dem Parkplatz und es war recht voll für die Tageszeit.

Das lag vor allem auch daran, daß entgegen den Informationen unserer Rezeptionistin, um 11 Uhr Messe war. So viel dazu, daß im Kloster kein Gottesdienst mehr gehalten wird. Dabei gab es schon gegen 8 Uhr die erste Messe in der Kirche neben unserem Hotel und die war nicht schlecht besucht, genauso wenig wie die Messe gegen 10 Uhr.

Na gut – wir sind dann in die Kirche des Klosters gegangen und haben uns mit den Gruppen arrangiert. Das Gebäude mag von außen prächtig ausgestattet sein, aber innen war es erstaunlich schlicht aber imposant. Wir haben dann an einer unfertig Kapelle festgestellt, daß die Teile mit den Ornamenten anscheinend am Boden komplett fertiggestellt wurden und Dateilsdann als Ganzes montiert wurden. Das ist schon erstaunlich. Vor allem wie haben die Leute damals die Teile in die Höhe gebracht, ohne daß etwas abgebrochen ist???

Als wir dann nach der Kirche die anderen Teile besichtigen wollten, bekamen wir Kontakt mit der portugiesischen Bürokratie. Man muß wissen, daß der Eintritt in Kirchen und anderen Monumenten am ersten Sonntag eines Monat oftmals kostenlos ist. Daher waren wir erstaunt, als uns der Zutritt zu gewissen Bereichen verwehrt wurde, weil wir keine Eintrittskarte hatten. Ok – wir also zurück zur Kasse und uns angestellt. Nur um dann ein kostenloses Ticket zu bekommen, was an bestimmten Stellen abgestempelt werden mußte. Den Sinn und Zweck der Aktion haben wir nicht ganz verstanden. Aber wir können das Kloster auf jeden Fall empfehlen – auch mit Eintritt.

Erst danach haben wir im Hotel ausgecheckt. Die Tiefgarage hat mich übrigens wieder ins Schwitzen gebracht. Die maximale Höhe an einigen Stellen betrug nur 1,80 m. Das Auto ist auf jeden Fall niedriger. Ich hatte aber die Antenne vergessen. Als dann Geräusche von Dach kamen, bin ich fast verzweifelt. Aber der Antenne ist nichts passiert ;-)

Die nächste große Herausforderung war dann die Programmierung des internen Navis. Erst kannte es die Adresse unseres Hotels in Évora nicht und dann wollte es uns partout nicht über Bundesstraßen fahren lassen. Als wir dann herausgefunden hatten, wieTür Evora wir an andere Streckenführungen kamen, hat es uns „zur Strafe“ nicht über Bundesstraßen, sondern über kleine Landstraßen quer durch einen Nationalpark geführt. Die Serpentinen waren wieder so schlimm, daß ich selbst beim Fahren darauf achten mußte, daß mir nicht schlecht wurde.

Irgendwann haben wir dann eine der Karten herausgeholt, die wir mit hatten und sind so lange so gefahren, wie wir es für richtig hielten, bis unser Navi ein Einsehen hatte und uns „freiwillig“ über eine der großen Bundesstraßen nach Évora geleitet hat.

Durch die Aktion waren wir dann auch erst nach 15 Uhr im Hotel und sind gegen 16 Uhr losgezogen, uns die Stadt anschauen.

Viel gesehen haben wir nicht mehr. Dafür haben wir uns in der Kathedrale die Anfänge eines Kirchenkonzertes angehört. Die Kathedrale hier ist genauso wie die in Coimbra als Wehrkirche gebraut, aber nicht mehr im romanischen, sondern im gotischen Stil. Was ich bis jetzt sehen konnte, hat mir ganz gut gefallen.

Nach einem kleinen Spaziergang gab es dann wie immer Abendessen. Uns ist es heute zum 2. mal passiert, daß wir nicht in das Restaurant gehen konnte, was uns empfohlen wurde, da schon alle Tische belegt waren. Doch auch die Alternative war nicht schlecht.

Noch ein Nachtrag zum Thema „Autofahren“.

Gestern habe ich noch das umsichtige Fahren der Portugiesen auf der Autobahn gelobt. Heute mußte ich mich mit denen auf den „normalen“ Straßen auseinander setzen und das ist eine ganze andere Sache. Mit 60 kmh in einer 50er Zone hat man oftmals jemanden hinter sich im Kofferraum sitzen, weil man „zu langsam“ ist. Was den Abstand zum Vordermann anbelangt, so sind die teilweise ziemlich heftig. Ein paar Mal hätte ich nicht bremsen dürfen, dann hätte es mehr Probleme, als nur einen geplatzten Reifen gegeben :-( Zum Glück ist aber alles gut gegangen.

Knochenkappelle

 

03OCT

Heute haben wir es ruhig angehen lassen, um genug Kraft für Lissabon zu haben.

Morgens haben wir noch die Kirche Sao Francisco mit der Knochenkappelle angeschaut. Eine der Hauptgründe, warum wir nach Évora gefahren sind. So interessant die Kappelle auch war, es ist schon etwas gruselig, wenn man bedenkt, daß das alles mal lebende Menschen waren.

Ansonsten haben wir uns durch die Stadt treiben lassen. Wir sind einmal quer durch bis zu dem Viadukt aus dem 16./17. Jhd und dann wieder zurück. Da die Straßen nie gerade verliefen, wußten wir teilweise nicht, wo wir rauskamen, wenn wir irgendwo langgingen. Aber das hat die ganze Sache auch interessant gemacht.

Ansonsten haben wir uns auch einfach mal irgendwo hingesetzt und die Leute beobachtet. Speziell die Studenten!! Bin ich froh, daß ich nicht in Portugal studiert habe. Die Neulinge mußten alle möglichen und unmöglichen Dinge machen und die älteren Studenten haben sie „kontrolliert“.

Die Studenten hier sehen übrigens alle aus wie die Zauberlehrlinge in den Harry Potter Filmen. Angeblich wurde J.K. Rowlings auch von den Uniformen der portugiesischenStromleitungen Studenten inspiriert.

Abends haben wir dann an den Ruinen des römischen Tempels gesessen und gehofft, daß die Beleuchtung bald angeht. Bis kurz vor 20 Uhr haben wir gewartet, aber bis dahin war nichts geschehen. Entweder wird die Beleuchtung nicht jeden Tag angemacht oder erst viel später, um Strom zu sparen. Wer weiß!!


 






Abendsonne

Kilometer gefahren

02OCT -  ca. 190 km Landstraße
03OCT -  keine - das Auto blieb in der Garage!!



Unterkunft

Moov Hotel Évora
Rua Do Raimundo 99,
7000-661 Évora, Portugal 
Telefon +351 266 240 340

Einzelzimmer p.P. pro Nacht
49 EUR + 6 EUR Frühstück + 8 EUR parken.


Wetter/Weather

02OCT -  24 °C meistens sonnig mit ein paar Wolken.
03OCT -  28°C und sonnig

News

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Stand: Januar 2015