Portugal


24. September -

07. Oktober 2016

04OCT05OCT - 06OCT07OCT


Panoram Lissabon

Lissabon 


04OCT 

StraßenbahnHeute morgen ging es nach dem Frühstück Richtung Lissabon, um das Auto zeitgerecht wieder abzugeben. Was auch geklappt hat!!

Ich bin sehr froh darüber, den Wagen wieder los zu sein und freue mich schon auf meine kleinen Polo. Sowohl die Tiefgarage im Hotel, als auch die Garage bei der Autorückgabe waren eigentlich nicht für diese Wagengröße ausgelegt. An einigen Stellen wurde es sehr knapp und man mußte aufpassen, den richtigen Winkel zu erwischen, damit man noch um die Ecke paßte.

Das Auto mag übrigens abgegeben sein, aber die Rechnung für die Autobahn-Maut kommt noch. Alleine die Fahrt von Évora nach Lissabon (ca. 125 km) hat uns an die 10 EUR Mautgebühren bezahlt. Kein Wunder, daß die Portugiesen die Autobahnen meiden, wann immer es geht.

SonnenuntergangHier in Lissabon würde ich aber auch keinem ein Auto empfehlen. Egal welcher Größe!! Die Straßen sind sehr voll und eng. Neben den üblichen Autos und Bussen gibt es in Teilen des Stadtzentrums noch die alte Straßenbahn. Die ist zwar schön anzuschauen, verbessert die Verkehrssituation aber nur bedingt.

Das öffentliche Nahverkehrsnetz ist hier auch nicht ganz so gut, wie in Porto. Wir wohnen zwar zentral und haben einen Metro-Linie in der Nähe, aber so komfortabel wie in Porto ist es lange nicht. Auch das Busnetz läßt zu wünschen übrig. Daher haben wir uns auch entschlossen, aber morgen auf eine der Hop on – Hop off Buslinien umzusteigen, da wir ansonsten die Stadt nicht richtig besichtigen könnten.

Heute sind wir erst einmal in Ruhe durch die Stadt gebummelt und haben sie uns etwas angeschaut und die Cafés genossen. In einem hat uns eine junge Portugiesin alle möglichen Tips gegeben. Einer davon – den Sonnenuntergang von der Burg aus zu genießen.

Das haben wir auch gemacht und es war wunderschön.

Wer übrigens keine Lust hat, nach ganz oben zu laufen, kann den Bus 737 nehmen, der durch die Altstadt fährt. Das ist ein Kleinbus, denn für mehr ist nicht Platz und an einigen Stellen habe ich den Fahrer bewundert, daß er da durchgekommen ist, ohne die parkenden Autos zu beschädigen.


 

05OCT 

Expo-GeländeUnser Versuch heute morgen mit den Fähren an das andere Tejo-Ufer zu fahren, ist leider fehlgeschlagen, da unser Ticket nur für Lissabon gilt und die andere Seite nicht mehr Lissabon ist!!

Da unser Tagesticket von gestern aber noch gültig war, sind wir zur (historischen) Straßenbahnlinie 28 und mit ihr bis zu einen Endhaltestelle in der Altstadt. Sie ist noch eine der wenigen historischen Straßenbahnlinien der Welt. Mit Ihr zu fahren, ist genauso abenteuerlich wie mit dem Bus. Teilweise sind die Schienen kreuz und quer verlegt - nur damit die Bahn um die Ecke kommt.

Danach haben wir uns in den Hop on/Hop off Bus gesetzt. Erst den Richtung des Parks der Nationen – der ein Teil der Weltaustellung von 1988 war und dann die 2. Buslinie nach Belem.

Das Schöne an dem Bus ist, daß man vieles zu sehen bekommt, was man ansonsten nicht gesehen hätte. Vor allem nicht, wenn man immer Metro fährt!! Doch Vieles haben wir auch schon in den anderen Städten gesehen. Nur nicht in der Menge und alles in einer Stadt.

Lissabon gefällt uns sehr gut. Es ist nur sehr sehr voll. Neben den „normalen“ Touristen liegen auch immer noch 2-3 Kreuzfahrtschiffe am Stadtkai vor Anker. Teilweise sind wir uns nicht sicher, ob es außer den Leuten, die mitten in Lissabon arbeiten, noch andere Portugiesen auf der Straße gibt. Das meiste – auch in der Metro sind Touristen. Interessanter Weise viele Franzosen!!

In Belem sind wir im Gegensatz zur anderen Tour ausgestiegen, da uns unsere Kellnerin gestern von den Pastéis de Belém (einMenschenmassen Belem Gebäck) vorgeschwärmt hatte. Das ist im Grunde eine besondere Form dessen, was die Portugiesen „Nata“ nennen. Ein kleines Gebäck aus einer Art Blätterteig mit einer Art Vanillepudding gefüllt. LECKER!!

Jetzt muß man zu Belem wissen, daß Lissabon im Vergleich zu Belem „leer“ ist. Ich kam mir bei den Menschenmassen in Belem vor wie in Disneyland. Überall Menschenschlangen – auch vor einer Brücke, die als Fußgängerüberweg diente!! Und das Schönste ist, die Leute stellen sich wirklich ruhig und gesittet an und warten bis, sie an die Reihe kommen. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel!!

Damit natürlich auch vor dem Geschäft, wo es das Gebäck gibt. Wir haben uns angestellt, ohne zu wissen, was das überhaupt ist. Doch wir wurden positiv überrascht. 1. ging es mit der Schlange schnell und 2. hat das Teilchen wirklich gut geschmeckt.

Torre do BelemWas wir uns nur immer fragen – es gibt hier überall Läden mit den unterschiedlichsten Leckereien. Und die werden nicht nur von den Touristen gekauft, sondern auch von den Portugiesen. Wie können die dabei so rank und schlank bleiben!!??

Morgen (unser letzter voller Tag in Lissabon) steht noch die Bootstour an, die in unserem Ticket mit enthalten ist. Ich bin mal gespannt darauf. Meistens sieht eine Stadt vom Wasser anders aus.

Mein Fazit bis jetzt - Lissabon ist eher etwas für ein Wochenendtrip. Wenn man die Stadt am Ende einer Tour macht, erschlägt sie einen fast – nach den ganzen ruhigen und beschaulichen Städten, die man vorhergesehen hat. Macht man sie am Anfang einer Reise, ist man die Tage danach platt und braucht Ruhe und hat für andere Besichtigungen keine Kraft mehr.

Übrigens würde ich immer wieder in dieser Zeit nach Lissabon fahren. Das ist uns heute auch wieder von einer Verkäuferin bestätigt worden. Tagsüber sind es immer noch ca. 24 – 28 °C. Im Juli und August muß es hier in der Stadt nicht auszuhalten sein.

Noch eine Sache – wenn möglich würde ich im Moment Lissabon meiden. Die Stadt ist eine einzige Baustelle. Aus irgendeinem Grund hat man zig Baustellen kreuz und quer in der Stadt angefangen.


 

06OCT

Belem vom WasserDer letzte Tag nicht nur in Lissabon sondern in Portugal im Allgemeinen!!

Nach einem leckerem Abschlußessen incl. ½ Liter Sangria fällt das Schreiben nicht mehr ganz so einfach ;-)

Wir haben heute noch einmal die Stadt und das gute Wetter in vollen Zügen genossen. Speziell der Sonnenschein wird uns fehlen. Nachdem, was wir in diversen Wetter-Apps gelesen haben, soll das Wetter in Deutschland ja nicht so besonders sein. Ich hoffe nur, der Temperaturschock wird nicht ganz schlimm, wenn wir morgen aus dem Flieger steigen.

Morgens sind wir mit dem Boot den Tejo bis Belem gefahren und dann wieder zurück nach Lissabon. Das 11 Uhr Boot war eine gute Wahl, da zwar viele nach Belem fuhren, aber in Belem keiner einstieg. Später ist das bestimmt anders gewesen. So hatten wir auf dem Rückweg viel Platz. Wie schon erwartet sah die Stadt vom Wasser anders aus. Erst so konnte man die ganzen Steigungen in der Stadt verstehen, da Lissabon wirklich hügeliger ist, als gedacht.

Botanischer GartenBevor wir wieder ins Hotel gegangen sind, haben wir uns mal die Markthalle unten am Hafen angeschaut. Ein Teil ist noch traditionel und man kann Fische sehen, wie man sie sonst nicht zusehem bekommt. Mit anderen Worten - Fischstäbchen wurden nicht gezeigt. Der andere Teil ist ein rieisiger Food Court in dem mal alle möglichen Leckerein frisch zubereitet bekommt. Sehr gut für den kleinen Hunger zwischendurch. 

Nach einer kurzen Mittagsrast sind wir zum in den Park Eduardo VI über dem Platz des Marques de Pombal gegangen (nur ca. 5-10 min. von unserem Hotel entfernt). Wir waren erstaunt, wie groß das Gelände mitten in der Stadt ist. Vor allem besteht es nicht nur aus Grünanalgen sondern beherbergt auch einen Botanischen Garten mit allerlei interessanten Pflanzen. Viele kannte man auch von daheim. Aber nicht in der Größe oder gar blühend.

Der Park geht den Hügel rauf und von oben hat man einen schönen Ausblick auf Lissabon und die Bucht.

Das Abschlußessen gab es im „Dote“ einem Restaurant ganz bei uns in der Nähe. Das Essen ist gut und die Preise vernünftig. Das Wichtigste

Aussicht

ist jedoch, daß es den ganzen Tag durchgehend Essen gibt und nicht erst wieder ab 19 Uhr wie in vielen portugiesischen Restaurants.

Eingecheckt sind wir schon. Die Koffer müssen wir noch packen und dann geht es morgen um 13 Uhr Richtung Flughafen. Für mich war es bestimmt nicht das letzte mal in Portugal – auch wenn ich für nächstes Jahr was anderes geplant habe.

07OCT

xxx


Kilometer gefahren

04OCT -  ca. 125 km Èvora - Lissabon direkt.
ab 05OCT sind wir wieder ohne Auto unterwegs!!


Unterkunft

Hotel Jorge V,
R. Mouzinho da Silveira 3, 1250-165 Lisboa, Portugal
Telefon: +351 21 356 2525

Wetter

04OCT - 24 - 28 °C sonnig 
05OCT - 24 - 28 °C sonnig
06OCT - 22 - 24 °C sonnig
07OCT

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Stand: Januar 2015